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Allgemeine Maßnahmen zur Verminderung der Infektionsgefahr in Privathaushalten, Beim Tierarzt, in Tierheimen und in Zuchten

 

Infektionsmöglichkeiten sind überall dort gegeben, wo Katzen mit Viren ihrer Artgenossen in Kontakt kommen können. Dies kann bei Auslauf ins Freie, im Privathaushalt, in welchem eine zugelaufene Katze aufgenommen wird, beim Tierarztbesuch und in Katzenheimen der Fall sein. Im Folgenden sind die einzelnen Möglichkeiten diskutiert:

 

Auslauf ins Freie:

 

Gegen die gelegentliche Infektion einer Katze mit Auslauf ins Freie, die mit einem Tier aus der Nachbarschaft in Kontakt tritt, können außer der lückenlosen Impfung aller Tiere in der Gegend und Unterbindung des Auslaufs kaum wirkungsvolle Maßnahmen getroffen werde,. Die Ansteckungsgefahr dürfte im Allgemeinen auch nicht sehr groß sein, da hier Dauer und Intensität eines Kontaktes eher klein einzuschätzen sind. Sicher in Betracht zu ziehen ist die Kastration der Katzen und Kater. Durch Kastration werden Infektionsmöglichkeiten, die durch geschlechtlichen Kontakt oder durch Revierverteidigung bedingt sind, vermindert. Einer Katze aus Furcht vor Ansteckung den Auslauf zu verwehren, erscheint deshalb übertrieben.

 

Aufnahme einer zusätzlichen Katze:

 

Wenn eine zusätzliche Katze in einen Haushalt aufgenommen werden soll, so ist prinzipiell zu Beginn eine Separierung des neuen Tieres für die Dauer von 1-2 Wochen in Betracht zu ziehen. Während dieser Zeit kann sich die Katze an die neue Umgebung gewöhnen, wodurch der Stress beim ersten Kontakt mit den bereits im Haushalt lebenden Tieren vermindert werden kann. Zeigt das neue Tier während dieser Separationsphase Krankheitssymptome wie Fressunlust, Niesen u. a., so ist ein Tierarztbesuch angezeigt. In diesem Fall hat man womöglich die diesen Krankheitszeichen zu Grunde liegende Infektion von den bereits im Haushalt lebenden Katzen fernhalten können. Kennt man die Herkunft des aufzunehmenden Tieres nicht (zugelaufene Katze), so empfiehlt die  Vorsicht, das Tier durch einen Tierarzt sorgfältig untersuchen und betreffend FeLV und FIV- Infektion testen zu lassen, auch wenn es an sich gesund ist.

 

Tierarztbesuch:

 

Die Tierärzte sind selbstverständlich über die Infektionsgefahren der ihnen vorgestellten Katzen informiert und sorgen für lückenlose Desinfektion von Untersuchungstischen und Instrumenten nach jedem Patientenbesuch. Zudem achten Tierärzte darauf, dass sie und ihr Hilfspersonal nach jedem Patienten die Hände gut waschen. Von dieser Seite her dürfte die Infektionsgefahr weitgehend gebannt sein. Dem Katzenbesitzer wird zudem geraten, seine Katze im Warteraum des Tierarztes – auch wenn sie das einzige Tier im Raum ist – nicht frei laufen zu lassen. Der Warteraum kann nicht nach jedem Tier desinfiziert werden, weshalb hier eine gewisse Infektionsgefahr besteht. Bleibt die Katze im Transportbehälter, so ist die Ansteckungsgefahr minimiert.

 

Katzenheime:

 

Von großen Katzenheimen, in denen viele Katzen zusammenkommen und sich frei bewegen können, geht für ein frisch dazugestossenes Tier eine relativ grosse Infektionsgefahr aus. Aus hygienischen Gründen wäre die Einzelhaltung in Käfigen anzustreben. Zwischen Käfigen sollte längsseitig eine dichte Wand (Blech, Kunststoff) angebracht sein, damit keine Tröpfchen von einem Käfig zum andern übertragen werden können. Käfige, die sich gegenüberliegen, sollten durch einen Abstand von mindestens 1,5 m voneinander getrennt sein. In Katzenheimen ist zudem für gute Lüftung zu sorgen. Man weiß, dass unter solchen Bedingungen Infektionen weitgehend vermieden werden können.

Die Einzelhaltung in solchen Käfigen ist aber nicht zu unterstützen, da sich die Katzen alles andere als wohl fühlen und gerade in fremder Umgebung auf möglichst gute Haltungsbedingungen angewiesen sind. Wichtig ist ferner, dass so eine Haltung bei den Katzen mehr stress auslöst und dieses wiederum die Immunität schwächt.

Zudem ist die Beschaffung solcher Käfige sehr kostspielig. Die ideale Haltung wäre in einzelnen Räumen zu sehen, in welchen nur wenige Tiere zusammenleben, die sich gut vertragen. Tiere mit Krankheitssymptomen sind sofort aus der Gruppe zu entfernen und separat zu halten. Grundsätzlich sollte jedes neu in ein Ferienheim aufgenommenes Tier korrekt geimpft sein.

Zusätzlich könnte ein frischer FeLV und FIV – Test (bei Tieren über 2 Jahren höchstens 9 Monate alt, bei jüngeren Katzen nicht über 6 Monate) das Infektionsrisiko vermindern.

 

 

Katzenzuchten:

 

Es werden oftmals in Zuchten alle tragenden und säugenden Tiere gemeinsam mit den Jungkatzen gehalten. Dies ist für die soziale Entwicklung der Jungkatzen zwar ideal, begünstigt aber gleichzeitig auch die Verbreitung von Infektionserregern. Hier ist besonders an die Coronavirusinfektion zu denken. Der Infektionsdruck könnte durch die Abtrennung der Zuchtkatzen mit ihren Würfen verkleinert werden, dabei ist aber zu bedenken, dass es am allerwichtigsten ist, den gesamten Katzenbestand stressfrei zu halten.

In Zuchten ist ferner dem Decktieraustausch grosse Bedeutung zuzumessen. Während durch Impfungen sowie FeLV und FIV Tests sich die wichtigsten Krankheiten, die beim Decktieraustausch übertragen werden können, weitgehend kontrollieren lassen, stellt die FIP ein besonderes Problem dar. Wie im FIP Beitrag erwähnt, lässt sich die FIP auf Grund eines Coronavirustests nicht spezifisch erkennen. Hier ist es wichtig, dass Besitzer von Kater und Zuchtkatze absolut ehrlich sind und über FIP Fälle in ihrem Umfeld, von denen sie Kenntnis haben, berichten. Vorsichtshalber sollte Decktieraustausch nicht mit Tieren geschehen, die aus Kollektiven mit einer FIP Vorgeschichte (Zeitraum 2 Jahre) stammen oder bei deren Nachkommen FIP Fälle (innerhalb von 6 Monaten am neuen Lebensort) bekannt wurden.

 

 

 

 

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